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Sommerfest, Willkommensfest, Abschiedsfest - alles zugleich war das diesjährige Sommerfest des Gemeinnützigen Kindergartens Lechenich e.V. „Wir haben eine Torwand aufgestellt und bieten zwei betreute Spiele an, aber ansonsten können die Kinder beim freien Spielen ihren Eltern zeigen, wie wohl sie sich hier fühlen", sagt Anne Pagel-Blecher, Leiterin der ‚Baumschule', wie sie den Kindergarten, der sich in der Straße ‚An der Baumschule' befindet, liebevoll nennt. Und dies zeigten die Kinder denn auch, kletterten auf die Bäume, spielten fangen und Fußball, während einige Eltern den Grill anfeuerten.

Sich willkommen fühlen konnten auf dem diesjährigen Fest auch die fünf Geschwisterkinder, die nach den Sommerferien in den Kindergarten kommen. „Schon einmal mitmischen und die lustige Kindergarten-Atmosphäre der Baumschule einfangen, das macht den Kleinen, die im August hier starten, schon ganz viel Mut", so Markus Fornfeist, 1. Vorsitzender der Elterninitiative. „Und unsere Großen feiern hier schon ihren Abschied." Mit einem eigens für die Eltern einstudierten Lichteffekt-Theater verabschiedeten sich die zehn Kindergarten-Abgänger der Baumschule. „Die Vorschulkinder führen auf unserem Sommerfest immer etwas auf", erklärt Fornfeist, dessen Töchter den Kindergarten besuchen, „aber dieses Mal war es wirklich besonders schön". Und bei Salaten, Obst und Grillwürstchen ließen es sich im Garten der Einrichtung alle gemeinsam gut gehen. Auch das Wetter spielte mit. Glanzvoller Höhepunkt des Sommerfestes war der Überraschungsgast, ein Clown mit gespieltem holländischen Akzent und preisverdächtigen Jongleur-Darbietungen. Wenn man mit zwei Bällen und einem Apfel jongliert und quasi gleichzeitig eben jenen Apfel isst, so ist das tatsächlich etwas Besonderes. Beklatscht und unvergessen bleibt auch die Nummer mit den Büroklammern, die heiraten wollten. Kinder und Eltern juchzten vergnügt über diese Clownerie, und der Verkleidete erntete viel Applaus.

„Der hat das richtig gelernt", so Ela Alsdorf vom Aufnahmeausschuss des Kindergartens über Konrad Wolters, der den Clown mimte und dessen Tochter zu den Kindergarten-Abgängern gehört, „da haben wir ein Glück, dass er nun zum Abschluss noch sein ganzes Talent zeigt". Und Markus Fornfeist ergänzt: „Unter den Eltern gibt es immer wieder jemanden, der etwas besonders gut kann und gerne macht. Und davon profitiert dann der ganze Kindergarten." Dazu zählen nicht nur Renovier- und Malerarbeiten innerhalb der Kindergarten-Räume, wie vor wenigen Wochen. Beispielsweise konnte auch ein Vater, selbst ambitionierter Hobby-Fotograf, als offizieller Kindergarten-Fotograf gewonnen werden. Und ein Internet-erfahrener Vater hat dem Kindergarten eine eigene Web-Seite erstellt. „Ein paar Eltern treffen sich diese Woche auch noch hier im Garten, um unseren großen Kirschbaum abzuernten. Und zwei weitere machen daraus Marmelade und backen Kirschkuchen für die Kinder", so Anne Pagel-Blecher, „ohne die nette Initiative der Eltern geht hier nichts, und alle haben Freude daran".