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10.05.2017Wasser & Wald - Exkursionswoche der Vorschulkinder

Die vergangene Woche stand für unsere Vorschulkinder unter dem Motto „Naturpflege und Heimatliebe". Die fünf Vorschüler besuchten am Mittwoch, dem 10. Mai das Großklärwerk Köln-Stammheim und am Freitag, dem 12. Mai gemeinsam mit den ein Jahr jüngeren Maxikindern den Ville-Wald. Das Ziel dieser Ausflüge bestand darin, das Natur- und Umweltbewusstsein der Kinder zu fördern und ihnen zu vermitteln, dass Dinge des Alltags - die uns meist selbstverständlich erscheinen - sehr komplex sind und nur mit hohem Aufwand erhalten werden können; bspw. das saubere Wasser in unserer Umwelt.

 

So bekamen die Kinder bei dem dreistündigen Kurs „Abwasserreinigung" der Wasserschule Köln nicht nur den natürlichen Wasserkreislauf erklärt, sondern auch kindgerecht gezeigt, was so Alles in unserer Umwelt landen würde, wenn es keine Kläranlagen gäbe. Anhand eines Experimentes bei dem die Kinder eine Schüssel Wasser mit Essensresten, Wattestäbchen, Toilettenpapier etc. bekamen, wurde eine Miniaturkläranlange nachgestellt. Mit einem Kamm musste der grobe Müll herausgefischt werden, das verbliebene Wasser wurde im Anschluss in einen Zylinder überführt, sodass das Prinzip der physikalischen Trennung beobachtet werden konnte: „schwere" Inhaltstoffe wie Sand und Steine sedimentierten, „leichte" wie Plastik oder Öle schwammen an der Wasseroberfläche. Das war natürlich äußerst lehrreich und beeindruckend, doch nichts im Vergleich zum anschließenden Rundgang durch die arbeitende Kläranlage mit krönendem Abschluss am „Fluss des Grauens". Dazu wurde eine Abdeckung der Kanalisation geöffnet und die Kinder konnten das schmutzige Abwasser (mit ALLEN Inhalten) nicht nur anschauen, sondern auch riechen.

Zwei Tage später wurden die Kinder mit viel frischer Luft für ihr Interesse und ihre Begeisterung belohnt und durften gleich noch mehr über unsere Umwelt lernen. Förster Frank Pechtheyden (Revierleiter FBB Ville-Seen, Landesbetrieb Wald und Holz, Nordrhein-Westfalen, Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft) führte die insgesamt 13 Kinder für zwei Stunden durch einen kleinen Teil des Ville-Waldes bei Liblar und erklärte dabei den Unterschied zwischen Laub- und Nadelbäumen und welche Tiere heimisch sind. Er sprach mit den Kindern über seine Aufgaben als Förster, wie man das Alter eines Baumes bestimmen kann, woran man z.B. kranke Bäume erkennt und weshalb diese erkranken können, wenn man nicht liebevoll mit der Natur umgeht. Die Kinder spielten „Blinde Kuh" mit Bäumen und lernten so spielerisch die Unterschiede der Rinden verschiedener Baumarten kennen. Das echte Fuchsfell, das Herr Pechtheyden zur Ansicht dabei hatte, musste natürlich genauso gestreichelt werden wie sein Jagdhund und die entdeckte Erdkröte.


  


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